Guten Tag, schönes Slowenien – Dober dan, lepa Slovenija!

Gute drei Wochen sind wir mit unserem Reisemobil nun schon unterwegs. Alles funktioniert und bisher sind zum Glück keine Mängel an unserem Ausbau festzustellen 🙂 Kurz gestaunt hatten wir nur über die Rechnung, als wir auf dem Weg nach Slowenien noch in Österreich die Bremsen erneuern lassen mussten. So ein Kastenwagen ist halt dann doch keine PKW-Klasse mehr, das merkt man auch beim Preis etwaiger Reparaturen 😉 Dass dies früher oder später notwendig sein würde, war uns bewusst, nachdem wir beim letzten TÜV-Termin schon den Hinweis erhalten hatten. Nun ein gutes Jahr später hat uns die Verschleißanzeige, kurz vor Villach in Kärnten, den Hinweis bestätigt.

Notwendig und sinnvoll ist es auf jeden Fall, hier gleich noch in Österreich tätig zu werden. Schließlich soll es über zwei Pässe nach Slowenien gehen. Einreise komplett ohne Kontrolle und Stau, so wünscht man sich das! Rauf auf 1500 Meter und wieder runter. Voll beladen gibt es für unser Fahrzeug da schon einiges zu tun. Nach über 50 Kehren landen wir im Triglav Nationalpark, im oberen Teil des Tals in dem der Fluss Soča entspringt. Wildcampen verboten, verkünden diverse Schilder – laut einiger Erfahrungsberichte werden schnell mal mindestens 100€ fällig, sollte man erwischt werden – bei der Vielzahl von Wohnmobilen und VW-Bussen welche uns begegnen, allerdings eine durchaus sinnvolle Regelung. Für die nächsten 7 Nächte finden wir uns daher in zwei verschiedenen Camps ein, während wir das obere und untere Soča-Tal erkunden. Da wir in der Gegend des zweiten Camps viele Trucks auf Blumenwiesen stehen sehen, die Bienenstöcke beherbergen, fragen wir hier nach einer Möglichkeit, lokalen Honig zu kaufen – und bekommen glatt ein großes Glas geschenkt! 🙂

Durch einen Klick auf das folgende Bild gelangt ihr zu einer Galerie mit unseren Eindrücken dieser schönen Ecke Sloweniens:

 

Das Wetter ist super, die Soča mit ihren ca. 10 Grad aber zu kalt zum Baden. Daher suchen wir uns auf der Karte einen ruhigen See, ein Stück weiter südlich, heraus. Die Wege sind kurz in Slowenien und so sind wir schon 45 Minuten später am Ziel. Bei 35 Grad und Sonnenschein können wir hier einige Tage ungestört frei stehen und entspannen. Wir schauen uns daraufhin noch das Örtchen Štanjel an und nächtigen dort auf dem Parkplatz des örtlichen Friedhofs.

So für einige Tage den Touristenströmen entkommen, wagen wir uns zu zwei der Top-Sehenswürdigkeiten Sloweniens: Die Höhlenburg Predjama ist auch dank des gut gemachten „Audioguides“ ein Erlebnis. Definitiv die etwas weniger überlaufene und touristische Anlaufstation an diesem Tag. Die Burg befindet sich vorgelagert zu einem Höhlensystem im Berg und wurde über 600 Jahre lang bewohnt, ohne dabei jemals eingenommen oder zerstört zu werden. Die Räumlichkeiten befinden sich sowohl in der Burg selbst als auch im Fels dahinter. Zwischen Gemäuer und Gestein finden sich immer wieder fließende Übergänge, dies macht die Burg besonders sehenswert und einzigartig.

Der darauf folgende Besuch der Höhle von Postojna beginnt direkt mit einer Parkgebühr von 10€ und gefühlt 500 Meter Essens- und Verkaufsmeile bis zum eigentlichen Eingang der Höhle. Die Tropfsteinhöhle selber ist aber ein Naturwunder und zudem die zweitgrößte der Welt. So können wir den Besuch durchaus empfehlen und haben unseren fotografisch gerne festgehalten. Auch hier wieder auf das Bild klicken, um die nächste Gallerie zu sehen.

 

Mit einer der Hauptgründe von Anfang an, wieso wir nach Slowenien wollten, war das Vorkommen von Bären, Wölfen und Luchsen in diesem Land. Um den Wäldern mit der höchsten Population dieser scheuen Wesen näher zu kommen, fahren wir weiter Richtung Osten.

So sind wir einige Tage rund um den Sickersee Cerknica unterwegs, der aktuell allerdings kaum Wasser führt. Wir nächtigen in dieser Zeit sehr idyllisch auf der Wiese eines Bauernhofs, welcher diese an Camper vermietet. Auch gibt es auf Wunsch ein leckeres Frühstück, welches wir mit frischer Milch von der Weide, Eier von den Hühnern, selbst gemachter Marmelade uvm. genießen. Zum Abschied bekommen wir als Geschenk unsere Bio-Milchflasche von daheim noch aufgefüllt – natürlich mit Biomilch von Weidekühen mit Hörnern 🙂

Ein paar Eindrücke aus diesen Tagen findet ihr in der folgenden Gallerie:

 

Unsere Erlebnisse mit und rund um eines der größten Landraubtiere der Erde folgt ganz bald in einem eigenen Beitrag. Seid gespannt! Bis dahin freuen wir uns wie immer über eure Kommentare.

Adijo

Chris & Sophia

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6 Kommentare

  1. Vielen Dank für diesen wunderbar geschriebenen und fantastisch bebilderten Reise-Teil-Roman! 😀 Es ist eine große Freude, euch hier durch so gigantische Berg-, Wasserfall- und Höhlenwelten folgen zu dürfen! Und die “kleineren” Einblicke in eure ländlichen Ausblicke oder Friedhofsparkplätze bereichern das Ganze noch.^^ Genießt dieses spannende Land weiterhin und ich freue mich auf die Fortsetzung!

  2. ……ach wie praktisch so ein klappbarer Lastenwagen. Habt ihr den auch selbst konstruiert??
    Die Bilder vermitteln eine verwunschene und ursprüngliche Landschaft. Wirklich sehr schön……
    Ich wünsche Dir Sophia und Chris noch eine weitere schöne Reise mit vielen Landschaftsüberraschungen und berührenden Begegnungen mit Mensch und Tier.
    Alles Gute Angelika

    • Der Wagen ist wirklich sehr praktisch und vielseitig, ausnahmsweise ganz ohne Entwicklung oder Anpassung von unserer Seite 😉
      Wir freuen uns sehr, dass du und deine guten Wünsche uns auf der Reise begleiten!

      Viele Grüße
      Sophia und Chris

  3. Heidrun Schumitz

    Ihr Lieben, ich komme jetzt erst zum Genießen dieses Reiseabschnitts. Habt Ihr total super gemacht mit den Texten und den beschrifteten Bildergalerien dazwischen! Mit dieser Art Reisevortrag nehmt Ihr uns ausschnittsweise mit und teilt Eure Freude. Danke!

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